«Ski & Klettern» Furka – einmal nicht am Hanibal

 

Wir sind spät, sehr spät gestartet – zu einer Zeit, da Skitüreler ihre Ski nach der Tour am Strassenrand zum Trocknen aufstellen ...
Der Schnee war nass, aber sehr kompakt und daran hat sich bis zur Abfahrt am späten Nachmittag nichts – wirklich nichts! – geändert (selbst dann nicht, wenn wir um 5 aufgebrochen wären). Das grosse Fahrvergnügen war uns allerdings vergönnt, denn er war högerig (flache Stellen) und mit waschbrettartigen Wasserrillen (steilere S-Hänge) versetzt und die obersten cm waren klebrig und mir Saharastaub eingefärbt. Wegen der schweren Säcke meldeten sich die Oberschenkel zuerst durch ein leichtes Ziehen, bald aber brannten sie lichterloo ;-) ...

Die Tour im 6a+ hat alles geboten, was man im Granit so erwarten darf (gemäss Führer sollte sogar Chamonixfeeling aufkommen!). Sie war abwechslungsreich, mit fein strukturierter Wandkletterei, mit (ungewohnter) Risskletterei, mit Reibungskletterei – und siehe da, das angekündigte Feeling ist eingetreten!
Allerdings: Die Absicherung ist mit «gut» angegeben, was klar stimmt; ich persönlich ziehe jedoch den Ausdruck «altertümlich» vor, denn der erste Haken nach dem Stand ist oft (zu) weit entfernt. Die Bewertung entsprach in etwa unseren Vorstellung, ausser, dass das erste 5c+ uns vor grosse Probleme stellte.
Aber das hatte vielleicht damit zu tun, dass dies unsere erste Granittour seit einem Dreivierteljahr gewesen ist ;-) ...

 Fotos © Sandra A. & J. Naegeli


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