Für Einige die erste Tour in der Saison – und dann gleich «the hard way»!
Für diese Tour wurde ich lawinen- und wettermässig mächtig auf Trab gehalten: Reicht die Zeit oder reicht sie nicht oder muss ich einmal mehr ein Ausweichziel festlegen? Ich habe mich dann entschlossen, zu gehen.
Meine Bedenken, ob's zu unterst wohl genug Schnee habe, waren gar nicht so abwegig – zum Glück reichte es aber ganz knapp. Bald zeigte sich jedoch ein anderes Problem, denn die Sturmweiber Burghild, Evi und Friederike hatten auch in diesem tiefen Tal gewütet. Kreuz und quer aufs Strässchen hingeworfen versperrten uns entwurzelte, stämmige Tannen (nicht Tännlein!) den Weg. Ab der Alp war's dann gut, selbst die Stollen an den Fellen konnte uns danach nicht mehr erschüttern. Auch die schlechter werdende Sicht haben wir gelassen akzeptiert, denn unser Ziel kam immer näher ...
50m unter diesem Ziel haben wir dann doch kapituliert: Ein glasig-harter Eispanzer (war nur durch mehrmaliges Schlagen mit der Lawinenschaufel zu knacken) unter ein paar cm Pulverschnee hat die Vernunft über den Ehrgeiz gesetzt.
Aber: Es hat allen grossen Spass gemacht (so wurde mir jedenfalls versichert) – endlich wieder mal eine Tour mit einer guten Prise Abenteuer ;-) ...
Fotos © J. Naegeli
Ein grosses Kompliment an alle MitstreiterInnen, die die Kombination aus Skitour und Hindernisparcours mit Bravour gemeistert und sich hoffentlich gut erholt haben und natürlich an Jürg für die, wie immer, kompetente Suche nach dem besten Weg.
Luzia
Lieber Jürg, vielen Dank für die erinnerungsträchtigen Bilder. Wir sind schon wieder gut erholt und können sehr gut über unsere „Abstürze“ lachen. Es war wie immer mit Dir einfach s Zäni. Hast Du gut gemacht.
Herzliche Grüsse Ernst und Claudia