Die Gemsfairen-Überschreitung macht nur wegen der langen Abfahrt ins Tal Sinn. Regen und zweistellige Temperaturen hatten die einst guten Bedingungen aber weggeschmolzen und es blieb die Frage: Wohin soll's an diesem Tag denn gehen ...
Nach einigem Hin und Her ist die Wahl wieder mal auf den Raum Davos gefallen – und wir hatten Glück!
Die befürchteten eisig-zerfurchten Verhältnisse, der mögliche Bruchharst und das Einsinken in einen frühlingshaften Nassschnee sind ausgeblieben und wir konnten uns an schönen, mit etwas Können* gut zu fahrenden Pulverhängen erfreuen :-)) ...
*) dieses war natürlich vorhanden!
Bemerkung zur Lawinensituation: Es hat sich in den letzten Jahren ergeben, dass gelb oft ein Freipass für jegliche Befahrungen geworden ist. Bei der neuen ±Unterteilung (auf dieser Tour war gelb+ angesagt) besteht die Gefahr, dass das + leichtfertig dem «harmlosen» gelb gleichgesetzt wird. Ich frage mich deshalb, ob diese Stufe besser nicht verwendet werden sollte sondern nur gelb= oder orange-.
Eigentlich wäre eine Abfahrt vorgesehen gewesen, die bei orange nicht ratsam ist. Da das vorgefundene Brett aber die selbe Exposition und Höhenlage hatte, haben wir auch bei gelb+ verzichtet.
Fotos © Jürg Naegeli