Silvester-Neujahr 2024 im Schnee

 

Prolog


... krass zu Tage getreten ist es zum ersten Mal vor acht Jahren, als wir in Splügen auf vereisten Bergwegen wanderten und uns kein einziges Mal in die Tourenskis haben einklicken können. Danach im Val Müstair, als wir nur dank intensiver Suche und abenteuerlichen Gebirgswaldsträsschenbefahrungen immerhin jeden Tag Schnee gefunden und ganz hübsche Touren haben unternehmen können. Zum letzten Mal dann vor einem Jahr im Raum Davos: Mit rigoroser Verkürzung auf zwei Tage (natürlich mit entsprechendem Preisnachlass) und erneut aufwändiger Tourenschneesuche konnten dann doch noch zwei ansprechende Touren durchgeführt werden.
Ich wurde von verschiedenen Stammkunden auf die geschilderte Problematik angesprochen – einige haben gar auf Anmeldungen verzichtet ...
In meinen Augen ist die Wahrscheinlichkeit sehr klein, auf Ende Jahr schon wieder in ähnlich schlechte Verhältnisse zu geraten. Und so freue ich mich auf «normale» Neujahrstouren'24!
Allerdings: Bei der Ortswahl sind die Erfahrungen der Vergangenheit eingeflossen und ich habe eine Region ausgesucht, die ...
  • hoch gelegen ist (mindestens Waldgrenze oder darüber).
  • am Alpenhauptkamm (Grenze Alpennordseite / -südseite) liegt, da die Verhältnisse diesseits und jenseits komplett verschieden sein können.
  • mit wenig Aufwand Ausflüge in höher gelegene Skigebiete mit Bahnen (hier im Engadin) zulässt.
  • schon jetzt (im November) recht gut eingeschneit ist.
  • im worst case - kein Schnee - mit vertretbarem Aufwand einen Ausflug in einen warmen Klettergarten (hier im südlichen Bergell) zulässt. Sollte jemand (noch) nichts mit Klettern am Hut haben, dann böte sich hier eine ausgezeichnete Gelegenheit. Anfänger brauchen lediglich etwas Neugierde (das notwendige Material stünde zur Verfügung), und für Fortgeschrittene erübrigen sich weitere Worte, denn sie hat das Klettervirus ja bereits gepackt ... :-)


Meine Wahl für 2023-24 deshalb:

 

Skitouren an Silvester & Neujahr in Bivio

Ich «toure» oft rund um Bivio und mich begeistert diese Region immer wieder von neuem. Die stattliche Anzahl hübscher Hausberge rund um das Dorf garantieren ein unbeschwertes Skivergnügen, auch sorgen Rundtouren ins Engadin, Avers und Jenatsch für Abwechslung.

 


Touren & Gipfel Roccabella 2730m (↑3h), Piz Scalotta 2991m (↑4h), Piz Surparé 3077m (↑4h), Piz Turba 3018m (↑2½h), Piz Campagnung 3000m (↑3h), Piz Lagrev 3109m (↑3½h) und Piz Grevasalvas 2931m (↑4h), Piz d'Agnel 3205m (↑4½h). Nach der Besteigung des Piz d'Emmat Dadaint 2928m (↑3h) oder Lunghin 2780m (↑3½h) bieten sich grossartige Abstecher ins Engadin an.
Kartenausschnitt (kann vergrössert, verkleinert und verschoben werden).
Alternativen bei Schneemangel → siehe Prolog.
Die genauen Tagesziele werden am Vorabend aufgrund der Verhältnisse besprochen und festgelegt.

Aufstiege 3-4h↑. Die angegebenen Zeiten sind ungefähre Werte und können beachtlich schwanken.

Programm für 4 Tourentage Anreise am Samstagmorgen ins Dorf und (nach einem Begrüssungskafi) Aufbruch zur ersten Angewöhnungstour mit 2½-3h Aufstieg; die Anreise ab Zürich mit den ÖV ist gewährleistet. Danach weitere drei Tage Touren unter Bergführerbegleitung gemäss Absprache an den Abenden.

Teilnahme mit Snowboards Diese Tage sind auch für Teilnehmer und -innen mit Snowboards gut geeignet (gemischte Ski-Board-Gruppe).

biviopost2Sympathisches Hotel mit ausgezeichneter Küche sowie Dampfbad & Sauna. Es ist auf Wintertouren spezialisiert und hat viel Tradition. Die geräumigen Zimmer liegen im Haupthaus und verfügen über Du/WC.
Das Hotel ist gut gebucht (Stand Ende November). Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich später melden, stehen nur noch Zimmer in der Dependance (kleinere, hübsche Arvenholzzimmer mit Du/WC) zur Verfügung. Da diese günstiger sind und zudem ausserhalb, reduziert sich der Gesamtpreis (von ursprünglich Fr 1305.-) auf Fr 1195.-.
Wer vor einer Anmeldung mehr über die Unterkunft wissen möchte, erhält von uns gerne individuell die erwünschte Auskunft.

Leitung durch Jürg Naegeli, dipl Bergführer.

Gruppengrösse Kleingruppe mit minimal 4 und maximal 6 Personen pro Bergführer.

Anforderungen Mittlere bis gute Fahrtechnik, etwas Tourenerfahrung ist von Vorteil.

Preis Fr 1195.– inklusive 3 Hotelübernachtungen (DZ) mit Halbpension, 4 Bergführertage sowie -spesen. Ebenfalls eingeschlossen ist der Zuschlag für das umfangreiche Dinner an Silvester.
Exklusive Fahr-/Reisespesen, mögliche Bergbahn- und Skiliftkosten sowie die Ausgaben für die tägliche Zwischenverpflegung (kann im Dorf eingekauft werden / der Tourentee ist hingegen eingeschlossen).