Die Messlatte war nach dem letzten Eintrag hoch angesetzt und ich ahnte, dass wir auf der heutigen Tour nicht annähernd gleiche Verhältnisse haben würden wie damals. Immerhin versprach die Meteo aber doch einige Sonnenstunden – abgedeckt nur zeitweise durch vorüberziehende Cirren und verstärkt durch etwas Wüstenstaub. So meine (positive) Interpretation ...
Die tatsächlich Situation hat dann zeitweise eher an einen Mailänder Smog erinnert und der diffusen Sicht wegen war die erste Abfahrt denn auch eine recht ungemütliche Angelegenheit. Ich habe mich gefragt, was uns wohl auf der zweiten (und längeren) erwarten würde. Auch war das Licht gefühlt so, wie wenn wir mitten am Nachmittag kurz vor der Abenddämmerung stünden. Dann aber – trotz immer noch schlechter Sicht – war der Schnee erstaunlich gut, so gut, dass ich einen Hang zu lange ausgekostet habe und wir danach wieder etwas hoch steigen mussten.
Alles in allem war's aber ein guter Tag und wir haben in einer imposanten Umgebung viel erlebt.
Fotos © Jürg Naegeli