«Mission» im vorwinterlichen Alpstein
Verleitet von den frühlingshaft warmen Verhältnissen am Brüggler (letzter Blog) habe ich am Vortag des Winterbeginns nochmals den Alpstein aufgesucht – total underdressed, habe ich mir doch sehnlichst Handschuhe, eine Wollmütze und wärmere Hosen gewünscht ...
Mein Ziel, der Klettergarten Widderalpstöck, war allerdings in der Sonne.
Wir hatten dort im J+S Kletterlager einen Bruch eines Inoxbolzens (letztes Bild im J+S-Blog), der nur mit Glück zu keinem schweren Unglück geführt hat. Der Vorfall hat mir keine Ruhe gelassen. Mein erster (Laien-)Eindruck: Material- oder Herstellungsfehler?
Gemäss Fachleuten weist jedoch einiges auf das beim Klettern neue Problem «Spannungsrisskorrosion / interkristalline Korrosion» hin, ein Phänomen bei Inoxstählen, das bis jetzt lediglich in belasteter Umgebungsluft (Meer / Industriezonen / Hallenbäder usw) aufgetreten ist. Aber hier in der sauberen Alpsteinluft? Falls doch, eine äusserst beunruhigende Vorstellung!
Den gebrochenen Bolzen (und das Plättli) hatten wir damals am Wandfuss mit Glück sicherstellen können. Meine heutige «Mission» war, den im Fels steckenden Rest heraus zu bohren, um beide Bruchflächen analysieren zu können. Dem Bohrhaken – ein A2-Stahl? / er wurde vor ca 25 Jahren gesetzt – war äusserlich absolut nichts anzusehen und er schien in einem einwandfreien Zustand zu sein.
Sobald sich in dieser Angelegenheit Neuigkeiten ergeben, werde ich dies kommunizieren.